Dienstag, 18. März 2014

Flaniergang - Die Zukunft des Shoppings

Stell dir, lieber Leser, liebe Leserin (dies ist an Michelle gerichtet), 
einmal vor, wie du bei deinem letzten Shoppingtrip in deinem Lieblingsklamottenladen standst. Du siehst es vor dir. Die Klamotten türmen sich zu Bergen, auf den Ablagetischen. Die Kleiderständer sind gefüllt, mit allem was das Frauenherz begehrt. Überall hängt die neuste Mode und im Hintergrund laufen die Charts auf und ab.
    Nun stell dir vor, du stehst in der Mitte dieses Ladens und siehst alles. Hast alles im Blick. Jeden einzelnen Käufer, der sich in den Gängen bewegt, jeden Verkäufer, der durch den Laden sprintet und dir ein schlechtes Gewissen macht, mit seinem guten Kleidungsstil und der Lässigkeit, die er trotz seines Stresses ausstrahlt. Wenn du das siehst, hast du es schon fast geschafft.
    Nun achte auch auf die Musik, die sich im Hintergrund abspielt. Ein Dubstepremix deiner Lieblingsband, mit einem Beat, der die Luft füllt und einer aufgeregten und dennoch leitenden Spannung, welche dem Leben im Laden einen Rhythmus gibt. Spüre die Musik und verbinde sie mit den Menschen um dich herum.
    Jetzt siehst du, wie alle im gleichen Rhythmus durch den Laden flanieren. Wie sie durch die verschiedenen Gänge aufeinander zu kommen und sich wieder voneinander entfernen. Wie sie, von der Musik geleitet, die einzelnen Bügel der Kleidungsständer auseinander schieben, ein Oberteil herausnehmen, es in die Luft halten, es betrachten, das Gesicht entweder freudig oder angewidert verziehen und die Klamotte schließlich wieder hin hängen. Sie gehen weiter, im Rhythmus der Musik. Dieser ‚Flaniergang‘ gleicht einem Schleichen, immer auf der Hut vor anderen. Den Blick zielgerichtet auf die besten Kleidungsstücke. Und immer in Angriffsstellung, sollte es sich ergeben, dass eine andere Frau, dasselbe Kleidungsstück erspäht hat und es auf die Schnelligkeit ankommt. Ein guter Ausfallschritt (auch im Stehen) wäre dabei durchaus angepasst. Und sollte es dazu kommen, müsse man sich schnell, wie der Wind, im James-Bond-Schritt oder auch Rosa-Roter-Panther-Marsch fortbewegen.
   Wenn du das Ganze jetzt auch noch als eine Art Musical betrachtest, wird dir das alles durch und durch choreografiert vorkommen. Jeder einzelne Schritt perfekt, als stehe die Frau auf einem Laufsteg. Jeder Blick mit voller Absicht. Jedes Werfen der Haare einstudiert. Es scheint dir, als gäbe es seit Neusten ein Broadwaymusical, mit dir in der Hauptrolle. Du gleichst dich an. Läufst im selben Rhythmus. Du schaust niemanden an. Ignorierst äußerlich jeden, doch innerlich achtest du genau darauf, wie andere gekleidet sind.       Der ‚Flaniergang‘ wird zum Trend. Genau wie noch vor kurzer Zeit der sogenannte Gangnam Style.  Nur dass der Flaniergang auch im normalen Leben zum Einsatz kommt. Die Schritte werden gesetzt, wie die Worte in einem Gedicht. Nichts wird geschehen, ohne vorher genau darüber nachgedacht zu haben.
Es kommt zu einer Evolution. Du bist beteiligt. In der ersten Reihe stehst du, wartend. Bis die Türen sich öffnen, das Geschrei, nicht länger Zalando vorbehalten. Es geht vorwärts, schreitend, schleichend und doch wie gemalt.


Das ist die Zukunft des Shoppings. Und sie hat schon lange begonnen. 

Ich meinerseits wollte lieber weiter zuschauen, als mir diese moderne Art der Fortbewegung anzueignen, aber dies bleibt jedem selbst überlassen.
In diesem Sinne - Seit wer ihr sein wollt!
Eure Jule. 

Sonntag, 16. März 2014

Himmel ins All

Da ich nicht genau weiß, wie ich in diesen Blog starten soll, werde ich einfach mal etwas über mich schreiben und fange beim nächsten Mal an mit Bloggen. Außerdem braucht ihr ja erst einmal einen Eindruck vom Schreiberling der hier schreibt. 

1. Ich bin eigentlich blond, aber mittlerweile brünett. Einen Grund gibt es nicht, außer, dass ich ein Straßenköterblond hatte, wie meine Mom so gerne sagt. Und da ich Straßenköter nicht so mag, wurde mein Kopf vor 1 1/2 Jahren in den Farbtopf getunkt und das hat sich seitdem mehrmals wiederholt. 

2. Mark Twain hat es mal folgendermaßen formuliert: "Es giebt gewiß keine andere Sprache auf der Welt, die so systemlos ist, so schlüpfrig und aalglatt, um sie zu fassen. Man treibt darin umher wie in einem brandenden Meer, bald hierhin, bald dorthin, in der elendesten Hilflosigkeit, und wenn man einmal glaubt, eine Regel gefunden zu haben, welche festen Grund bietet, um einen Augenblick in dem allgemeinen Wirrwarr und Tumult der zehn Redeteile auszuruhen, so vernimmt man in der Grammatik: ›Der Schüler gebe acht auf folgende Ausnahmen.‹" 
Warum ich darauf anspiele? Gute Frage, lieber Leser! Trotz meiner (wie ich finde, unverdienten) eins in Deutsch, habe ich so meine Probleme mit Rechtschreibung und Grammatik, was meine schnellen Finger auf der Tastatur und die noch schnelleren Gedanken in meinem Kopf, angeht. So werde ich wohl nicht umhin kommen, dass sich Hier und Da mal ein paar kleine Ausrutscher einmoggeln, die eigentlich nicht da sein sollten. Aber ich bin auch nur ein Mensch und hoffe, ihr verzeiht mir. 

3. Ich liebe Bücher! Das ist eine unumstößliche Tatsache und die lässt sich auch nicht ändern. Das erwähne ich, weil ich somit bestimmt immer mal auf das eine oder andere Buch anspielen werde, welches ich gerade lese oder in den vielen Jahren, die ich mittlerweile des Lesens bemächtigt bin, einmal gelesen habe. 
Bücher sind für mich Verstecke. Reisen in das Leben Anderer. Erkunden von Städten und Ländern, die ich eigentlich noch nie besucht habe. Wenn ein Autor es schafft, dich das fühlen zu lassen, was die Person im Buch fühlt oder der Autor selber in dem Moment als er es schrieb, dann hat er es geschafft, ein Buch zu schreiben, welche würdig ist, in einem Bücherregal zu stehen. 

4. Ich schreibe, wie ich schreibe und ich schreibe viel. Ein toller Satz, wie ich finde. Wie ich schon bemerkte könnte meine Rechtschreibung manchmal unter meiner Impulsivität leiden, genauso könnte es auch meiner Ausdrucksweise ergehen, wenn ich gerade im Schreibfluss feststecke und mein Gehirn einen Ausfall hat. Da ich aber Perfektionist bin, was die Reihenfolge meiner Wörter anbelangt, wird das hoffentlich nicht allzu oft vorkommen. 
Dazu habe ich einen Unglaublichen Hang zu übertriebenen Ausdrucksweisen und altertümlichen Wendungen, was meiner Vorliebe für Jane Austen und ihren Kommilitoninnen zu verdanken ist. Also, bitte, nicht wundern!
Außerdem schreibe ich Bücher. Ich finde es toll, neue Welten zu erschaffen und diese mit Leben und Charakteren, Wundern und Abendteuern zu füllen. 

5. Ich liebe Musicals. (Ich bemerke gerade, ich zähle meine Vorlieben auf, ich versuche dann, bei den weniger beliebten Dingen zu kürzen.) Musicals sind für mich die Mischung, aus Poesie, Musik, Zauber und Leidenschaft. Also eine wundervolle Reise in eine andere Welt. Ich finde es wundervoll, wie dabei Kunst und Moderne auf  Klassisches treffen und dabei etwas völlig Neues schaffen. Ich frage mich immer, wie man keine Musicals lieben kann, aber die Frage blieb bisher unbeantwortet.

6. Wenn ich einen großen Traum habe, dann ist es später mal eine Weltreise zu machen, die mich in die entlegensten Ecken dieses Planten führen und mir Welten zeigt, von denen ich bisher nicht wusste. Ich will Kulturen und Menschen kennenlernen, die eine völlig andere Einstellung zum Leben und Streben haben. Es verwundert mich, dass es so viele Menschen auf diesem Planeten gibt, die aber alle nicht wirklich viel von ihren Mitbewohnern wissen. 
Ich träume davon mit einem alten VW-Bus nach dem Abi durch Europa zu fahren und in Frankreich am Meer zu liegen. In Großbritannien das Wetter zu genießen. In Norwegen, die Polarlichter zu fotografieren und sie in Worten zu beschreiben. In Italien auf einem Roller durch die Straßen zu kurven und Spagetti zu essen. In Griechenland Sirtaki zu tanzen und Ouzo zu trinken. Ich träume davon, in Spanien die Nächte durchzumachen und in Österreich Ski zu fahren. 

7. Ich bin launisch. Manchmal nervig. Meistens ruhig. Öfters bestimmend und dann auch mal aggressiv. Ich fühle mich in großen Massen wohl, weil ich untertauchen kann. Ich liebe und hasse es im Mittelpunkt zu stehen. Ich hab Angst davor anderen zu aufdringlich und somit verlassen zu werden. Ich hab Angst vor zu viel Vertrauen, abgesehen von meinen Eltern. Ich öffne mich niemandem gegenüber, zumindest nicht vollständig. Ich bin gerne allein, aber auch gerne mit Freunden zusammen. Ich liebe es einfach herumzusitzen und meinen Gedanken nachzulaufen. Ich habe gerne das Sagen, weil ich mich ungern auf andere verlasse. Ich bin durchschnittlich intelligent und mache gerne Sport. Ich bin nicht nachtragend, aber kann ziemlich sauer auf jemanden werden. Am Schlimmsten ist es, wenn mir etwas vorgeworfen wird, was ich nicht getan habe, dann werde ich echt wütend. 

8. Ich hab Angst vor Spinnen. Mag weder Käse, noch Milch, noch Pilze, noch Fisch. Ich ernähre mich hauptsächlich von Joghurt, Mentos, Eistee und Tomaten. Liebe Spagetti mit Spinat-Käse-Soße (da darf Käse dran). Ich hasse Divas und Menschen, die hinter meinem Rücken über mich reden, obwohl sie mich gar nicht kennen. Ich trinke keine Kohlensäure (hab ich noch nie). Ich hasse Reden meiner Eltern über Dinge, die ich selber kann und über die sie schon zich mal gesprochen haben. Ich sächsel' gern, unterlasse das hier aber, es sei denn isch ab nüschts zu tun. Aber ne. Ich bin en guddes Gind. 

9. Schick mir einen Brief oder eine Nachricht, die mindestens 200 Wörter lang ist und total niedlich und ich bin hin und weg. 

10. Wenn du bis hier her gelesen hast, lieber Leser, dann hast du jetzt einen ziemlich guten Einblick in mein Leben erhalten. Ob das alles wahr ist sei dahin gestellt, das wirst du wohl nie erfahren. 
Ich hoffe das reicht für den ANFANG. Habt ihr fragen, dann fragt doch einfach mich (-> wie ihr das könnt steht links in der Spalte). 

Mit freundlichen Grüßen 
Jule, die Autorin des Ganzen!